Jugendarbeit auf dem Tierschutzhof

 

 

Seit Anfang des Jahres 2020 arbeiten wir für und mit jungen Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen Unterstützung in ihrer aktuelle Situation benötigen oder einen Ort, um ihre Fehlentscheidungen zu überdenken.

Dafür bieten wir z.B. Plätze für Sozialstunden, Wiedereingliederungen oder Praktika auch zur Schulpflichterfüllung.


Oftmals ist es aber auch viel mehr als das: ein Ort, der Sicherheit und Vertrauen schenkt. 

 

Daraus ist eine Kooperation mit dem Bund für Pädagogik, Psychologie und Systemik entstanden.

Beratung, Betreuung und Fürsorge wirken nun an einer Stelle zusammen


Der Jugendhilfeträger Bund für Pädagogik und der Tierschutzhof Hachmühlen e.V. verfolgen künftig gemeinsam ihre Ziele:
Sie betreuen und kümmern sich mit Menschen um Tiere. In beiden Fällen soll das jeweilige soziale Umfeld auf den Prüfstand und neu entwickelt werden und damit Beziehungen und Beziehungsfähigkeit auf sichere Fundamente gesetzt werden. In diesen Prozess bringen die beteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihre ganz persönliche Geschichte ein. Der Betreuungsprozess wird durch pädagogisches Fachpersonal des Jugendhilfeträgers geplant und gemeinsam mit den Beteiligten des Tierschutzhofes ausgestaltet.

In beiden Fällen – ob Mensch oder Tier –  suchen die Betroffenen ein neues Heim, welches beiden dann zukunftsfähige Perspektiven für ihr Leben eröffnet. Die jungen Erwachsenen können Verantwortung für die Tiere übernehmen, erlernen Abläufe, Bedürfnisse der Tiere wahrzunehmen und auf diese einzugehen. Dies wird in der Pädagogik auch „Tiergestützte Intervention/Therapie“ genannt. Wer ein eigenes Haustier hat, kann sicherlich nachvollziehen, wie hilfreich die Interaktion zwischen Menschen und Tieren sein kann und wie empathisch Menschen auf Tiere reagieren. Über diese Fähigkeiten entwickeln sich Fürsorge, mehr Gefühl für Geborgenheit und eine neue Idee von Vertrauen und Zutrauen.

Der Tierschutzhof versteht sich als Gnadenhof für schwer vermittelbare Tiere. Schwerpunktmäßig werden dort Tiere betreut, die aggressiv, chronisch krank, sehr alt oder körperlich eingeschränkt sind. In einigen Fällen erlitten die Tiere auch Misshandlungen. Die Tiere werden abgegeben, weil die Halter sich überschätzt haben, die Haltung nach vielen Jahren aufgeben möchten oder die Tiere aus desolater Haltung gerettet werden müssen.

Der Jugendhilfeträger Bund für Pädagogik, Psychologie und Systemik betreut junge Menschen und deren Familien, die im Bereich der eigenen Entwicklung und Erziehung Unterstützung benötigen.

Um möglichst unterschiedliche Tierarten anbieten zu können, wünschen sich der Tierschutzhof e.V. und der Jugendhilfeträger Bund für Pädagogik, Psychologie und Systemik eine langfristige Zusammenarbeit, die gerne durch Spenden an den Tierschutzhof e.V. unterstützt werden kann. „Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit“, so Geschäftsführer Michael Nözel, der mit seinem Partner Thorsten Bund den Jugendhilfeträger führt. Sonja Stefan, 1. Vorsitzende des Vereins, ist begeistert: „Aus der anfänglichen Zwangssituation wird zunehmend freiwilliges Mitwirken, sodass wir sogar am Wochenende von den Jugendlichen unterstützt werden!"

 

Quelle: Bund für Pädagogik

Patenschaft für Jugendarbeit

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