Vorwort

Unsere Vermittlungstiere haben oft schon lange Wege hinter sich, wurden beschlagnahmt, vernachlässigt oder haben ihren Partner verloren und suchen nun endlich ein liebevolles endgültiges zu Hause. 

Das bedeutet nicht, dass sie einen Schaden davon getragen haben. Wir vermitteln ausschließlich Tiere, die für ein neues Heim bereit sind!

Uns liegt besonders am Herzen, dass die Tiere artgerecht nach den gängigen Tierschutzrichtlinien gehalten werden.

Gerne beraten wir dich/euch dabei!

 

Da wir ein Gnadenhof sind, haben wir nicht immer Abgabetiere. 

 

Bei Interesse an unseren Vermittlungstieren, bitten wir folgendes Formular auszufüllen: Hier bewerben!



Abgabebedingungen finden Sie unten auf dieser Seite!

 


Für die Vermittlung erheben wir eine Schutzgebühr. Diese dient zur Wertschätzung des Tieres und begleicht nur einen Teil der entstandenen Kosten, da wir überwiegend Tiere aus Notsituationen befreien, gesund pflegen und versorgen. Somit erhalten wir auch keine Aufnahmegebühren. 

Tierart

Kaninchen

 

Meerschweinchen

Weibchen

60€*

 

40€

Männchen kastriert

80€*

 

50€


 

*inkl. Impfung gegen rhd 1, rhd 2 und Myxomatose.

Die Tiere werden beim Einzug dem Tierarzt vorgestellt und es wird eine Kotprobe untersucht. 
Weitere Untersuchungen können gerne auf Ihre Kosten vorgenommen werden.

Schutzgebühr für Gruppen ab 3 Tieren nach Absprache.

 

Es wird eine Anzahlung zur festen Reservierung genommen. Sollte Sie sich doch dagegen entscheiden das reservierte Tier aufzunehmen oder halten sich nicht an die o.g. Abgabebedingungen, behalten wir die Anzahlung als Beratungspauschale ein. 


Abgabebedingungen

Kaninchen sind sehr anspruchsvolle und bewegungsfreudige Tiere. Daher richtet sich unser Tierschutzverein auch nach den Empfehlungen vom TVT - der tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz.

 

Checkliste Kaninchenhaltung

  • Einem Zwergkaninchenpaar sollten mindestens 6qm zur Verfügung stehen, größeren Rassen entsprechend mehr.
  • Jedem weiteren Zwergkaninchen sollten zusätzlich ca. 2qm zustehen.
  • Zusätzlicher Auslauf ist wünschenswert 

Außenhaltung

  • Das Gehege sollte zu allen 6 Seiten gegen Raubtiere gesichert werden durch einen punktgeschweißten Volierendraht
    (Kaninchendraht ist nicht bissfest für Raubtiere!)
  • Der Boden sollte durch Draht oder Steinplatten gesichert werden, damit kein Tier aus- oder einbrechen kann.
  • Das Gehege sollte mindestens 100cm Höhe aufweisen, damit die Kaninchen auch springen können.
  • Im Gehege sollte eine große Schutzhütte von mindestens 1qm zur Verfügung stehen, die auch gegen Frost gesichert ist. Herkömmliche Ställe aus dem Fachmarkt eignen sich i.d.R. nur selten dafür und sind darüber hinaus nicht stabil genug um z.B. Füchse und Waschbären abzuhalten.
  • Das Gehege sollte wetterfest sein, gegen starken Stürmen stand halten und immer einen trockenen Bereich anbieten außerhalb des Schutzhauses
  • Das Gehege muss vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

    Wir empfehlen eine begehbare Voliere aus Holz oder Metall. Im Idealfall ein Gartenhaus mit Volierenanschluss. Wir beraten Sie gerne!

Fütterung

  • Die Ernährung sollte aus 90% Blättrigen bestehen wie z.B. Wiesenkräuter, Küchenkräuter, Bittersalate, Winterkohlsorten. Im Idealfall befasst man sich mit der Pflanzenbestimmung.
    Eisbergsalat enthält z.B. kaum Nährwährte.
  • Gemüse sollte nur saisonal nach Bedarf gefüttert werden und nur einen Bruchteil der Fütterung ausmachen. Gerade das Klischee der "Karotte" ist falsch, denn diese enthält viel zu viel Zucker und sollte nur als Beilage dienen.
  • Auf Trockenfutter und Pellets sollte verzichtet werden. Sollte eine Fütterung z.B. bei erkrankten Tieren nötig werden, beraten wir sehr gerne. Herkömmliche Pellets fördern Zahnerkrankungen und lebensbedrohliche Verdauungsprobleme.
    Eine artgerechte Fütterung kann je nach Saison und Qualität bis zu 50-100€ pro Tier im Monat kosten.

Einrichtung

  • Im Gehege sollte ein Futterplatz bereit stehen z.B. in einer großen Futterschale
  • Wasser sollte vorzugsweise aus Näpfen angeboten werden
  • Den Tieren sollten mehrere Plattformen und Versteckmöglichkeiten zur Verfügung stehen